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Fruchtwasserproduktion oder Amniozentese

Bei der Fruchtwasseruntersuchung werden mit Hilfe einer Punktion unter Ultraschallsicht durch die Bauchdecke 15 bis 20 ml Fruchtwasser entnommen. Dieses enthält eine kleine Zahl abgeschilferter Zellen des Kindes und der Eihäute, die aus der Fruchtwasserprobe isoliert und vor der Untersuchung vermehrt werden. Nach 2 bis 3 Wochen kann die Zahl und die Form der Chromosomen dieser Zellen untersucht und Abweichungen vom Normalen ausgeschlossen beziehungsweise erkannt werden. Dank des technischen Fortschrittes können inzwischen auch kleine, im Mikroskop nicht sichtbare Veränderungen des Erbgutes diagnostiziert werden. Auch einzelne dieser kleinen Veränderungen führen zu schweren kindlichen Erkrankungen. Im Zusammenhang mit einer genetischen Untersuchung empfehlen wir immer eine genetische Beratung, d.h. eine Beratung durch einen Arzt für Genetik, die wir gerne vermitteln.

In seltenen Fällen kann die Punktion Wehen, einen Blasensprung, Blutungen oder eine Infektion auslösen. Bei 0,1 bis 0,2 % aller Punktionen kommt es dadurch zu einer Fehlgeburt.

Die Fruchtwasseruntersuchung wird frühestens mit 15 abgeschlossenen Schwangerschaftswochen durchgeführt.


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